Eine Wärmepumpe nutzt das kostenlose Wärmepotential des Erdreichs, des Grundwassers oder der Luft in Ihrer direkten Umgebung. Wie ein Kühlschrank seinem Innenraum entzieht die Wärmepumpe dem Außenbereich die Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab. Die Wärmepumpen-Heizanlage umfasst auch noch den Speicher und die Anlage, mit der die Wärme im Haus verteilt wird und kann im Sommer auch zur Kühlung eingesetzt werden.
Für die Wärmegewinnung ist übrigens keine besonders heiße Umgebung nötig: Solange etwa die Temperatur der Außenluft über dem Siedepunkt des verwendeten Kältemittels liegt, liefert die Anlage Wärme. In einer Tiefe von 10 m herrschen das ganze Jahr über die gleichen Temperaturen und machen Sie auch in unseren harten Wintern von Temperatur-Schwankungen unabhängig.
Während die Wärme kostenlos von der Natur zur Verfügung gestellt wird, sind zur Verteilung der Wärme und zum Betrieb der Wärmepumpe Strom nötig. In dem kooperativen Forschungsprojekt GeoSol untersuchen wir gemeinsam mit der Hochschule Kempten die kurzzeitige Energiespeicherung im Boden. Ziel ist die "Optimierung der Energieflüsse zwischen Geothermie und Solarthermie", um damit die Effizienz der Wärmepumpe zu erhöhen und somit den Stromverbrauch zu verringern.